Systemische Aufstellung bedeutet:

Es werden aus einem System einzelne Personen, Situationen, Aspekte, zwischenmenschliche Beziehungen oder auch System-Strukturen, mittels Personen, sogenannter Stellvertreter, in den Raum gestellt. Damit wird eine visuelle Darstellung von Beziehungen, von Isolation, Konflikten oder Ausgrenzung - also ein Bild gegenseitiger Bezüge - ermöglicht.

Bei der Systemischen Aufstellung werden von der aufstellenden Person Stellvertreter aus dem Kreis der Anwesenden für die tatsächlich involvierten Personen räumlich so angeordnet, dass sie der subjektiven Wirklichkeit des Aufstellenden entsprechen.

Daraus resultiert die Möglichkeit das Beziehungsgeflecht des aufgestellten Systems wahrzunehmen und Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten. 

Aufstellungen bringen Verborgenes ans Licht, dass sich jenseits von Manipulation und bewusstem Hintergrundwissen zeigen kann.

Bei Aufstellungen ist immer wieder zu beobachten, dass Stellvertreter recht genaue Auskunft über Befindlichkeiten von vertretenen Personen wiedergeben können.

Der Fokus richtet sich auf den Aufstellenden selbst, auf sein System und das diesbezügliche Beziehungsgeflecht.

Es können Konflikte, wiederkehrende belastende Verhaltensmuster und destruktive Beziehungen in positive Lebensumstände verändert werden. 

Der Weg führt von der Erkenntnis dessen, was ist, über die Akzeptanz der daraus entstehenden Tatsachen, hin zur Autonomie selbst entscheiden zu können, ob man diese Situation verändern möchte. In jedem Fall führt die Möglichkeit, sich bewusst entscheiden zu können, zu Selbstverantwortung und ermöglicht frei von inneren Konflikten werden zu können.